Wie eine Bandage den Tennis- und Golfarm unterstützen kann

Wie eine Bandage den Tennis- und Golfarm unterstützen kann

 

Die Begriffe „Tennisarm“ und „Golfarm“ kennen die meisten Menschen aus dem alltäglichen Sprachgebrauch. Wie der Name schon sagt, sind diese beiden Beschwerden insbesondere in den namensgebenden Sportarten weit verbreitet. Das liegt daran, dass man bei diesen Sportarten häufig eine bestimmte Bewegung mit dem Arm ausführt. Aber auch außerhalb dieser Sportarten treten Golf- und Tennisellenbogen häufig auf.

Im Volksmund werden sowohl die Begriffe „Tennisarm“ als auch „Tennisellenbogen“ verwendet. Beide Namen beziehen sich auf die gleiche Beschwerde. Da die meisten Menschen den Begriff „Tennisarm“ verwenden, werden wir diesen Begriff auch in diesem Artikel verwenden.

In diesem Artikel erklären wir, was genau ein Tennis- beziehungsweise Golferarm ist und worin der Unterschied zwischen diesen beiden Beschwerden besteht. Außerdem zeigen wir auf, wie dieses Leiden behandelt werden kann und wie das Tragen einer Bandage die Schmerzen lindern kann. Abschließend geben wir Ihnen einige Tipps zur Verwendung und Auswahl einer Ellenbogenbandage.

Tennis- und Golferarm in Kürze

In diesem Artikel werden wir sowohl den Tennis- als auch den Golferarm besprechen, da diese Beschwerden sehr ähnlich sind. Im Folgenden wird zunächst erläutert, was diese Beschwerden genau beinhalten.

Tennisarm

Beim Tennisarm schmerzen die Sehnen, die die Zugmuskeln mit dem Ellenbogen verbinden. In den meisten Fällen werden die Schmerzen durch kleine Risse, eine Entzündung oder eine Reizung in der Sehne verursacht. Der medizinische Fachbegriff für den Tennisarm lautet Epicondylitis lateralis. “Epicondylitis“ bezeichnet die Beschwerden an den Sehnen des Ellenbogens. Der Begriff „Lateralisierung“ bezieht sich auf die Stelle, an der die Beschwerde auftritt, nämlich an der Außenseite des Arms.

Die Beschwerden treten häufig bei Tennisspielern auf, da Tennisspieler diese Sehnen regelmäßig belasten, insbesondere bei Vorhandschlägen. Allerdings können alle Tätigkeiten, bei denen stark gequetscht und Kraft ausgeübt wird,diese Beschwerden verursachen. Denken Sie zum Beispiel an das Auswringen von Wäsche oder das häufige Drehen von Schrauben. Zudem haben manche Menschen von Geburt an einen geschwächten Sehnenansatz, der das Auftreten der Beschwerden begünstigt.

Beim Tennisarm treten vor allem an der Außenseite des Ellenbogens Schmerzen auf, sobald der Arm unter Krafteinwirkung gedreht wird. Dies kann nicht nur das Tennisspielen sehr schmerzhaft machen, sondern auch im Alltag zu Beschwerden führen. Nach der Zerrung können die Schmerzen lange anhalten und die Betroffenen durch Bewegungseinschränkung sogar an Muskelkraft verlieren.

Golferarm

Im Prinzip ist der Golferarm dem Tennisarm sehr ähnlich. Beim Golferarm liegt auch eine Schädigung, Reizung oder Entzündung der Sehne vor, die den Unterarm kontrolliert. In diesem Fall handelt es sich jedoch um einen anderen Muskel, nämlich den Beugemuskel. Deshalb wird dieses Leiden auch Epicondylitis medialis genannt. Der Begriff „medialis“ bezieht sich hier auf die Innenseite des Arms.

Genau wie der Tennisarm ist auch der Golferellenbogen bei Golfern weit verbreitet. Die Belastung beim Golfen kann sich als zu groß erweisen, vor allem, wenn man sich nicht ausreichend aufgewärmt hat. Allerdings können alle Bewegungen, die diese Muskeln stark beanspruchen, die Beschwerden verursachen. Vor allem Bewegungen, bei denen man etwas greifen und nach oben bewegen muss, belasten die Muskeln. Daher werden die Beschwerden des Golferarms häufig durch das Heben schwerer Gegenstände verursacht.

Beim Golferarm treten die Schmerzen hauptsächlich an der Innenseite des Ellenbogens auf. Diese werden verschlimmert, sobald Sie Greif- und Hebebewegungen mit der Unterhand ausführen. Da diese Sehne nur langsam heilt, können Sie lange Zeit Schmerzen im Ellenbogen haben.

Der Unterschied zwischen Golf- und Tennisellenbogen

Sowohl beim Golf- als auch beim Tennisellenbogen ist die Sehne, die einen Unterarmmuskel mit dem Gelenk verbindet, gereizt, entzündet oder beschädigt. Es gibt nämlich viele verschiedene Muskeln im Unterarm, die die unterschiedlichsten Bewegungen ermöglichen.

Einige dieser Muskeln sind durch Sehnen an der Außen- und Innenseite des Ellenbogens mit dem Ellenbogengelenk verbunden. Der Hauptunterschied zwischen Golferarm und Tennisarm besteht also darin, welcher Muskel und welche Sehne überlastet ist. Beim Golfarm sind die Beugemuskeln überlastet, beim Tennisarm die Streckmuskeln.

Daher ist es für einen Arzt relativ einfach, einen Tennisarm zu erkennen. Der Golferarm verursacht vor allem Schmerzen an der Innenseite des Arms. Beim Tennisarm hingegen treten die Schmerzen hauptsächlich an der Außenseite des Arms auf.

Lesen Sie diesen Artikel, wenn Sie mehr über die verschiedenen Erkrankungen des Ellenbogens wissen möchten.

Oberansicht des Arms, wenn die Hand flach auf den Tisch gelegt wird.

Die Behandlung des Golf- und Tennisarms

Bei fast allen Bewegungsbeschwerden wird bei der Behandlung zwischen einer konservativen und einer opertiven Methode unterschieden. Bei der konservativen Behandlung wird versucht, die Beschwerden mit Hilfe von Übungen, Anpassungen im täglichen Leben und Hilfsmitteln zu lindern oder zu lösen. Im Folgenden werden die beiden Behandlungsmethoden näher erläutert.

Konservative Behandlung

Glücklicherweise heilt die beschädigte oder gereizte Sehne in fast allen Fällen von selbst. Es kann jedoch bis zu eineinhalb Jahre dauern, bis alle Schmerzen verschwunden sind. Während der Heilung Ihres Ellenbogens ist es wichtig, das Gelenk zu schonen. Das bedeutet nicht, dass Sie das Gelenk überhaupt nicht bewegen sollten. Viel Kraft und sehr schmerzhafte Bewegungen sollten jedoch auf ein Minimum beschränkt werden.

Es ist jedoch wichtig, das Gelenk weiterhin kontrolliert zu bewegen. Wenn Sie es nicht ausreichend bewegen, kann das Gelenk steif werden. Außerdem regt die Bewegung die Zu- und Ableitung des Blutes an. Ein Physiotherapeut kann Ihnen helfen, die passenden Übungenen zu finden, die das Gelenk in Bewegung halten, ohne es zu überlasten.

Wenn die Sehne stark gereizt ist, kann fast jede Bewegung schmerzhaft sein. Das gilt auch für ruhige und kontrollierte Bewegungen. Hier kann eine Bandage zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Durch die Kompression wird der quälende Schmerz gelindert. Im nächsten Abschnitt wird genauer erklärt, wie eine Bandage funktioniert.

Chirurgische Behandlung

Tennis- und Golferarme werden selten operiert, da sie im Prinzip von selbst heilen. Eine Operation wird nur bei lang anhaltenden Beschwerden angewendet, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Wird eine Operation durchgeführt, werden die Sehnen in der Regel abgelöst. Dadurch wird die Kraft Ihrer Arm- und Handbewegungen reduziert, weshalb diese Methode nur dann durchgeführt werden sollte, wenn andere Methoden zur Schmerzlinderung nicht ausreichend funktionieren.

Wie eine Bandage Linderung verschaffen kann

Viele Menschen wissen, wie Ruhigstellungs- oder Gelenkschienen funktionieren. Sie entlasten das Gelenk, indem sie es stabilisieren, immobilisieren und stützen. Allerdings ist vielen nicht klar, was genau eine Kompressionsbandage bewirkt und wie sie bei Gelenkschmerzen helfen kann.

Es wird empfohlen, bei einem Golfer- oder Tennisarm niemals eine Schlinge zu verwenden, da dadurch die Muskeln geschwächt werden. Außerdem können sie nicht bis zu eineinhalb Jahre mit einer Schlinge herumlaufen. Eine Fixierung des Ellenbogens ist daher keine Option. Im Folgenden werden die verschiedenen Möglichkeiten der Unterstützung durch eine Kompressionsbandage erläutert.

Kompression im Bereich des Ellenbogens

Bei Verletzungen wie dem Golfer- oder Tennisarm werden sehr häufig Kompressionsbandagen verwendet, sowohl während als auch nach dem Sport. Diese Bandagen fixieren das Gelenk nicht, sondern üben Druck auf die Außenseite der Haut aus. Dies hat mehrere Vorteile, wie z. B. die Förderung der Blutzirkulation und die Erhaltung der Geschmeidigkeit der Gelenke. Der wichtigste Vorteil ist jedoch, dass eine Kompressionsbandage über die Propriozeption eine schmerzlindernde Wirkung hat.

Der Druck der Kompressionsbandage stimuliert die Nerven in der Haut, die die Bewegungen Ihres Gelenks wahrnehmen. Nach einer Verletzung sind diese Nerven oft gestört, so dass sie das Gelenk weniger gut kontrollieren können. Da eine Kompressionsbandage die Nerven stimuliert, kann das Gehirn das Gelenk besser kontrollieren, wodurch sich das Gelenk weniger schmerzhaft und instabil anfühlt.

Zielgerichtete Kompression

Bei einem Tennis- oder Golferarm hat man oft Schmerzen an einer bestimmten Position des Ellenbogens. Daher wird bei diesen Beschwerden häufig eine kleine Bandage verwendet, die nur an dieser Stelle eine Kompression bietet. Mit Hilfe eines Bandes können Sie den Druck auf das für Sie angenehme Maß erhöhen oder verringern.

Bei ausstrahlenden Schmerzen ist auch eine Kombination von beidem möglich, wie es bei der Silistab Epi der Fall ist. Diese Bandage hat sowohl eine weiche Kompressionsmanschette als auch einen verstellbaren Gurt. Eine solche Bandage ist vor allem bei schwereren Beschwerden sehr zu empfehlen.

Massage-Pelotten

Viele Menschen lassen sich gerne massieren, wenn sie unter Gelenkschmerzen leiden. Die gezielten Bewegungen und der punktuelle Druck machen das Gelenk geschmeidig, wodurch die Schmerzen reduziert werden.

Einige Bandagen, wie z. B. die Epimed Promaster, enthalten Silikonepelotten mit kleinen Kugeln an der Spitze. Sobald Sie das Gelenk bewegen, massieren diese Kugeln das Gelenk. Bei der Epimed Promaster können Sie auch andere Einsätze in die Bandage einsetzen, um diese an Ihre Bedürfnisse anzupassen.

Wie man die richtige Bandage auswählt

In diesem Artikel haben wir bereits eine Reihe von Tipps gegeben, worauf Sie bei der Auswahl einer Ellenbogenbandage achten sollten. Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass es ratsam ist, eine Manschette mit einem verstellbaren Gurt zu wählen, wenn Sie unter ausstrahlenden Schmerzen leiden.

Dennoch kann es schwierig sein, aus dem Sortiment der Bandagen eine gute Wahl zu treffen. Aus diesem Grund haben wir den Carefinder entwickelt. Durch die Beantwortung einiger kurzer Fragen erhalten Sie sofort eine Empfehlung, welche Bandage für Ihre Beschwerden am besten geeignet ist. Klicken Sie auf die Schaltfläche unten, um den Ratgeber auszufüllen.

Wie man eine Ellenbogenbandage trägt

Eine Bandage wird vor allem in den Zeiten getragen, in denen Sie die größten Schmerzen haben. Normalerweise ist dies der Fall, wenn Sie das Gelenk häufig benutzen. Es macht wenig Sinn, eine Bandage zu tragen, wenn Sie sich in einer Ruheposition befinden. Zudem ist es nicht ratsam, rund um die Uhr eine Bandage zu tragen. Eine Ellenbogenbandage sollte daher niemals in der Nacht getragen werden.

Wenn die Schmerzsymptome nachlassen, können Sie versuchen, das Tragen der Bandage zu reduzieren. Sie sollten die Bandage dann nur bei intensiven Aktivitäten wie etwa beim Sport tragen. Es ist sinnvoll, die Bandage zumindest während des Sports noch einige Zeit zu tragen. Wenn Sie dies ohne Schmerzen tun können, ist es möglich, das Tragen der Bandage weiter zu reduzieren. Bewahren Sie die Bandage noch eine Weile in Ihrer Sporttasche auf für den Fall, dass Ihr Ellenbogen wieder schmerzt.

Schwächt eine Ellenbogenbandage die Muskeln?

Oft hört man, dass das Tragen einer Bandage oder Orthese die Muskeln schwächt. Dies gilt zwar für eine vollständig immobilisierende Orthese, nicht aber für eine Ellenbogenbandage. Ihr Arm wird durch das Tragen einer Ellenbogenbandage nicht vollständig ruhiggestellt. Sie können in der Tat noch fast jede Bewegung ausführen und somit die Muskeln aktivieren.

Die Bandage übernimmt nicht die Arbeit der Muskeln. Ihre Muskeln müssen immer noch genauso hart arbeiten, um Ihren Arm zu bewegen. Kurzum: Eine Bandage stützt das Gelenk und lindert den Schmerz, schont aber nicht die Muskeln.

Da eine Bandage die Schmerzen lindert, bewegen sich die Betroffenen oft mehr. Nur wenn jede Bewegung schmerzt, ist man weniger motiviert, sich weiter zu bewegen. Aus diesem Grund werden die Muskeln durch das Tragen der Bandage eher stärker als schwächer. In diesem Artikel wird eine Reihe an Studien vorgestellt, die diese Frage wissenschaftlich untersucht haben.

Zusätzliche Tipps zur Unterstützung der Genesung

Neben dem Tragen einer Bandage gibt es noch eine Reihe weiterer Tipps, die wir Ihnen gerne geben möchten.

  • Schränken Sie die schmerzhaftesten Bewegungen so weit wie möglich ein: Es ist wichtig, das Gelenk in Bewegung zu halten. Am besten ist es jedoch, die schmerzhaftesten Bewegungen so weit wie möglich einzuschränken. Diese Bewegungen belasten die Sehne und verschlimmern die Schmerzen noch.
  • Gehen Sie zu einem Physiotherapeuten: Ein Physiotherapeut kann Ihnen helfen, die richtigen Bewegungen auszuführen, ohne das Gelenk zu sehr zu belasten. Dies kann durch Tipps, aber auch durch Übungen geschehen.
  • Verwenden Sie eine Kühl- und Wärme-Packung: Kurz nach der Verletzung ist es sinnvoll, das Gelenk zu kühlen. Dies wirkt der Schwellung entgegen, die die Sehne weiter reizen kann. Nach ein paar Tagen kann sich das Gelenk steif anfühlen. In diesem Fall kann es angenehm sein, das Gelenk zu wärmen, damit es weniger steif wird. Lesen Sie diesen Artikel, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie das Gelenk kühlen oder wärmen können.
  • Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihren Arzt: Wir empfehlen Ihnen, bei starken Beschwerden immer Ihren Arzt aufzusuchen. Nur ein Arzt kann eine richtige Diagnose stellen. Letztendlich brauchen Sie diese Diagnose, um die richtige Behandlungsmethode zu finden.