Sprunggelenk

Sprunggelenk

 

Jedes Jahr erleben Millionen von Menschen in der EU schmerzhafte Probleme mit ihrem Sprunggelenk – was diese Beschwerden zu den zweithäufigsten ihrer Art bei Sportlern überhaupt macht. Häufigste Verursacher sind hier vor allem Verstauchungen oder Prellungen, dicht gefolgt von Schmerzen in der Achillessehne und Arthrosen des Sprunggelenks. Wir haben im nachfolgenden Text  eine ganze Reihe wissenswerter Informationen über Sprunggelenk-Probleme und -Verletzungen für Sie zusammengetragen. Sie erfahren, wie es zu Knöchelbeschwerden kommt, welche Behandlungsmethoden möglich sind und wie eine Sprunggelenk-Orthese hier Linderung verschaffen kann. Darüber hinaus können Sie unseren Orthesen-Ratgeber, den Thuasne Brace Guide am Ende dieses Texts nutzen, um sofort erste Hinweise darauf zu erhalten, welche Knöchelorthese am besten zu Ihren individuellen Beschwerden passen könnte.

Die Anatomie des Knöchels

Das Sprunggelenk verbindet das Schienbein, oder auch Tibia, mit den Knochen und Gelenken des Fußes, nämlich dem Fersenbein und der Fußwurzel. Das Sprunggelenk setzt sich aus einem oberen und einem unteren Teil zusammen. Während uns das obere Sprunggelenk ermöglicht, unseren Fuß nach unten und oben zu beugen, erlaubt uns das untere Sprunggelenk das Ein- und Auskippen des Fußes. In der Medizin werden diese Bewegungen wie folgt bezeichnet:

  • Abwärtsbeugen: Plantarflexion
  • Aufwärtsbeugen: Dorsalflexion
  • Nach innen kippen: Supination
  • Nach aussen kippen: Pronation

Häufige Beschwerden

Nachfolgend haben wir die drei häufigsten Sprunggelenkbeschwerden für Sie zusammengestellt.

Verstauchtes, geprelltes oder überdehntes Sprunggelenk

Im Grunde genommen beziehen sich sowohl eine Verstauchung als auch eine Überdehnung des Sprunggelenks auf dieselbe Problematik. Eine extreme Verkippung des Sprunggelenks verursacht Bänder und/ oder Sehnen-Überdehnungen, -Anrisse oder sogar vollständige -Abrisse. Das Wort Verstauchung wird hier im Regelfall für weniger extreme Verletzungen verwendet, bei denen das Sprunggelenk nur vorübergehend nicht voll funktionsfähig ist. Viele Menschen erkennen eine Verstauchung schnell, da sie von plötzlich auftretenden, akuten Schmerzen begleitet wird und zumeist während sportlicher Aktivitäten auftritt.

Unmittelbar nach einer Verstauchung oder Überdehnung sollten Sie den betroffenen Knöchel nicht mehr belasten, dass entsprechende Bein hoch zu lagern und Ihr Gelenk mit einem Eisbeutel wie dem Thuasne Argicalm kühlen, um Schwellungen zu vermeiden. Nach Abklingen der schlimmsten Schmerzen können Sie Ihr Sprunggelenk, nach Untersuchung durch einen Arzt oder eine Ärztin wieder sehr vorsichtig und kontrolliert belasten. Eine hochwertige Kompressionsorthese kann in diesem Stadium unterstützend, stabilisierend und führend wirken und so eine zweite Verstauchung oder Überdehnung verhindern helfen. Sollten Sie hauptsächlich Schmerzen beim Gehen haben, lesen Sie gern hier unseren ausführlichen Artikel zum Thema.

Schmerzen in der Achillessehne (Tendinitis)

Schmerzen in der Achillessehne werden häufig durch eine sogenannte Tendinitis verursacht, die eine Entzündung dieser Sehne bezeichnet. Eine Tendinitis tritt hauptsächlich bei Sportlern im Alter zwischen 40 und 75 Jahren auf und wird durch Über- bzw. dauerhafte Fehlbelastung und sich ständig wiederholende, stereotype Bewegungen verursacht. Nachdem eine solche Entzündung bei Ihnen diagnostiziert wurde, ist es zunächst vor allem wichtig, das Sprunggelenk zu schonen und weitere Über- bzw. Fehlbelastungen auszuschließen. Ähnlich wie bei einer Verstauchung oder Überdehnung können Sie die auftretenden Schmerzen lindern, indem Sie das Gelenk mit einem Eisbeutel wie dem Thuasne Argicalm kühlen. Eine hochwertige Knöchelorthese kann Ihnen ebenfalls helfen Ihre Schmerzen lindern und eine nachhaltige Genesung zu unterstützen, indem sie unterstützt, führt und entlastet. Entsprechende, hochwertige Orthesen weisen häufig ein Fersenpolster auf, um die Achillessehne bei Aktivitäten zu schützen.

Arthrose im Sprunggelenk

Eine Arthrose wird häufig durch eine Schädigung des Knorpelgewebes im Gelenk verursacht. Bei vielen Menschen können die Ursachen dafür aber auch altersbedingt oder angeboren sein. Darüber hinaus können aber auch Fehl- bzw. Überbelastungen, Übergewicht oder Traumata zu Arthrosen führen. Obwohl der entstehende Knorpelschaden meist irreversibel und häufig fortschreitend ist, können die dadurch verursachten Schmerzen und Probleme gelindert werden. Eine hochwertige Orthese kann beispielsweise das Gelenk entlasten und stützen. Eine Kompressionsorthese kann die Propiozeption, d.h. die räumliche Bewegungswahrnehmung des Gelenks erhöhen, wodurch weitere, schmerzbedingt ausgeführte Fehlbelastungen weitgehend vermieden werden können. Kompressionsorthesen werden oft über einen längeren Zeitraum und bei vorhersehbar intensiveren Aktivitäten getragen, um eine weitere Verschlimmerung Ihres Krankheitsbildes zu vermeiden.

Ergänzende Informationen zu diesem Thema finden Sie in den folgenden Artikeln:

Die Auswahl der richtigen Bandage/ Orthese

Für Verbraucher*innen ist es häufig eher schwierig, aus einem riesigen Angebot von Bandagen und Orthesen die richtige Wahl zu treffen. Es kann jedoch von entscheidender Bedeutung für Ihren Genesungsprozess sein, dass Sie eine Orthese wählen, die Ihren betroffenen Knöchel richtig unterstützt. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie eine Bandage/ Orthese funktioniert, lesen Sie gern diesen Artikel. Bei der Auswahl der richtigen Sprunggelenkorthese helfen wir Ihnen gerne mit unserem Orthesenratgeber – dem Thuasne Brace Guide. Damit haben wir ein Tool entwickelt, dass Ihnen mit Hilfe einiger kurzer Fragen sofort eine passende Auswahl an Bandagen/ Orthesen vorschlagen wird. Natürlich kann der Thuasne Brace Guide keinen persönlichen Besuch bei Arzt/ Ärztin, Facharzt/ Fachärztin oder Physiotherapeut/ Physiotherapeutin ersetzen. Nicht nur darum sollten Sie bei jeder Art von Knöchelverletzung eine/n entsprechend qualifizierten Mediziner/ In aufsuchen.