Gehen – kann eine Knöchelbandage bei Knöchelschmerzen helfen?

Gehen – kann eine Knöchelbandage bei Knöchelschmerzen helfen?

 

Unsere Knöchel werden beim Gehen kontinuierlich belastet – unter anderem indem sie beim Gehen und Laufen auftretende Belastungen dämpfen und absorbieren. Darum sind Verletzungen in diesem Bereich, besonders auch im Hinblick auf unsere Mobilität und das Erledigen alltäglicher Aufgaben, kritisch. Knöchelverletzungen können unterschiedlichste Ursachen haben. Verstauchungen, entzündliche Prozesse wie Arthrose, Über- oder Fehlbelastung oder eine Verletzung der Achillessehne. Nachfolgend möchten wir Ihnen die Frage beantworten, ob eine Knöchelbandage bei Knöchelschmerzen helfen kann. Falls Sie mehr über mögliche Ursachen von Knöchelverletzungen während des Gehens erfahren möchten, klicken Sie hier/ Schauen Sie sich diese Seite an.

Wie kann ich Schmerzen im Knöchel lindern?

Nach einer Verstauchung oder einer anderen akuten Knöchelverletzung ist es zunächst vor allem wichtig, den Knöchel zu entlasten und ihm Ruhe für einen nachhaltigen Heilungsprozess zu verschaffen. Nach dieser, je nach Schwere der Verletzung mehr oder weniger langen Phase, beginnt die Mobilisierungsphase. Es gilt, den Knöchel zunächst noch vorsichtig und kontrolliert zu belasten ohne ihn zu überfordern, was, nach Absprache mit dem behandelnden Arzt, durch angeleitete Übungen oder leichte tägliche Aktivitäten geschehen kann.

Im Anschluss ist es sehr wichtig, dass Sie die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens der Verletzung reduzieren, indem Sie beispielsweise eine Knöchelbandage tragen. Wir haben nachfolgend einige Tipps für einen optimalen Heilungsprozess und eine nachhaltige Genesung für Sie zusammengestellt.

Akute Phase

  • Tragen Sie während der akuten Phase eine Knöchelbandage mit gezielter Kompressionswirkung. Wählen Sie eine hochwertige und gut angepasste Bandage, die anatomisch korrekt sitzt. Das unterstützt Ihren Knöchel in seiner natürlichen Funktion, reduziert Schmerzen und wirkt der Ansammlung von Flüssigkeit in Knöchel und Fuß entgegen.
  • Verwenden Sie 2 Unterarm-Gehstützen, um den betroffenen Fuß und sein Gelenk zu entlasten.
  • Lagern Sie den betroffenen Knöchel hoch, wenn Sie sitzen und liegen.

Mobilisierungsphase

  • Beginnen Sie mit leichten Bewegungsübungen – am besten zunächst unter fachkundiger Anleitung.
  • Reduzieren Sie langsam die Verwendung von Gehhilfen. Nutzen Sie zunächst nur noch eine statt zwei Krücken und verzichten Sie schließlich auch auf diese.
  • Gehen Sie kürzere und dann vorsichtig steigernd, längere Strecken. Legen Sie dabei immer wieder kurze Pausen ein, um das betroffene Gelenk zu entlasten.
  • Führen Sie regelmäßig Übungen aus, um den Knöchel kontrolliert und schonend beweglich zu halten.
  • Verwenden Sie dabei eine Knöchelbandage, um Ihre Knöchelbewegungen bewusst und kontrolliert auszuführen.

In der abschließenden, präventiven Phase ist es wichtig, eine Knöchelbandage mit Kompressionswirkung zu nutzen, um erneute Verletzung oder Fehlbelastungen zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, die optimal zu Ihrem Fall, Ihren anatomischen Gegebenheiten und Ihrem Aktivitätsniveau passende Bandage auszuwählen.

Wie funktioniert eine Knöchelbandage?

Die Knöchelbandage unterstützt die Bewegungen Ihres Gelenks durch gezielte, gradierte Kompression, speziell entwickelte Pelotten und/ oder Schienen und spezielle Haltebänder. Kompression und gezielter Druck entlasten und erhöhen die Propriozeption. Schienen und Bänder unterstützen und reduzieren das Risiko einer weiteren Verletzung. Wenn Sie gern mehr darüber erfahren möchten, wie eine Bandage funktioniert, schauen Sie sich diese Seite an.

Welche Bandage passt am besten zu mir?

Die Wahl der richtigen Knöchelbandage ist wichtig, um eine bestmögliche Wirkung zu erzielen und weitere Fehlbelastungen oder Verletzungen zu vermeiden. Gerne helfen wir Ihnen bei dieser Wahl mit unserem Thuasne CareFinder, der Ihnen einen ersten Überblick geben soll. Der Thuasne CareFinder ist keine Alternative zu einer Konsultation mit Ihrem Facharzt, Hausarzt, Physiotherapeuten oder anderen medizinischen ausgebildeten Fachkräften.